FOKUS
Veröffentlicht am 29.09.23
Mehr Kooperation für die erfolgreiche Bekämpfung sexueller Gewalt an Kindern
Torsten Krause, SDCIn Amsterdam kamen am 28. September 2023 Vertretungen von Hotlines, Strafverfolgungsbehörden, Serviceanbietenden und Nichtregierungsorganisationen zusammen, um sich darüber auszutauschen, wie die Kooperationen sowie der Informationsaustausch zur Bekämpfung sexueller Gewalt an Kindern online weiter verbessert werden können. INHOPE, ein internationales Netzwerk der Meldestellen/Hotlines zur Bekämpfung illegaler Inhalte im Internet, hatte zu dem gemeinsamen Austausch eingeladen und damit einen Rahmen geschaffen, um bestehende Herausforderungen, Unsicherheiten und Schwierigkeiten der einzelnen Akteur*innen und im Miteinander zu beraten. Über den Austausch von Erfahrungen und Perspektiven sowie anhand von Präsentationen gelingender Verfahrensweisen wurden Verständnis für die jeweiligen Arbeitsprozesse sowie Kompetenzen geschaffen und Wege aufgezeigt, wie dem gemeinsamen Ziel nähergekommen werden kann.
Im Rahmen des Austausches wurde unter anderem das CPORT-Vorhaben von INHOPE vorgestellt. In diesem Projekt arbeiten verschiedene Akteur*innen zusammen daran die ICCAM-Datenbank zu gemeldeten Materialien sexueller Gewalt an Kindern für Partner*innen außerhalb des Hotline-Verbundes zugänglich zu machen. Mittels CPORT sollen so auch INTERPOL und nationale Strafverfolgungsbehörden auf diese Daten zugreifen und für ihre Arbeit nutzen können. Ebenso sollen die Analyst*innen der Hotlines die existierenden ICSE- und IWOL-Bestände bei INTERPOL nutzen können. Ziel ist es, dass durch eine bessere Vernetzung und Datenverarbeitung mehr Zeit für die Recherche und Strafverfolgung sexueller Gewalt an Kindern online zur Verfügung steht.